Kennt ihr das? Manche Tage rattern nur so durch. Und erst am Abend fällt mir ein – der Adventskalender! Ja, schnell noch ran und das Türchen aufmachen, was sonst meistens morgens geschieht. Gefüllt sind für viele die Tage im Advent. Und andere, gar nicht so wenige, liegen zur Zeit krank im Bett, Grippe und Viren greifen um sich. Und sie hoffen aber rechtzeitig vor Weihnachten wieder voll fit zu sein! – Einstimmung auf Weihnachten: für mich leistet das der Schnee zur Zeit. Das leisten Adventsfeiern, in denen wir Plätzchen essen, Lieder singen, Gemeinschaft haben. Und das leistet so manche Überraschung. Gestern klingelt es an der Haustür am frühen Nachmittag. Ich war gerade auf dem Sprung zum nächsten Termin und öffne die Tür. Ein Junge steht mit seiner Mama vor der Tür und reicht mir eine Tüte selbstgebackener Plätzchen. „Für dich!“ Ich bin ganz perplex. Hab jetzt an der Tür gar nichts zum Greifen, um dem Jungen auch etwas zu schenken, einen Schokonikolaus vielleicht oder so etwas. Aber der Junge erwartet das auch gar nicht. Sichtlich zufrieden verabschiedet er sich. Er hat mir wirklich eine riesige Freude gemacht – wenn wir beschenkt werden, einfach so, und nichts dafür geben können. Das ist doch im Grunde Weihnachten. Gott beschenkt uns. Einfach so. Und hat vielleicht die größte Freude, wenn wir das einfach nur begreifen: was das für ein Geschenk ist, dieses Kind in der Krippe. Und perplex sind. Und staunen. Bleibt behütet!

Foto: Heute von unserer Adventsfeier in Horsbüll