Stille in diesen Zeiten? So kurz vor Heilig Abend? Ich bekomme das nicht so gut hin oder mühe mich sicher auch gar nicht genug darum. Aber wenn ich draußen am Deich stehe und einfach nur Richtung Horizont schaue. Oder nachts, wenn ich noch einmal vor dem Haus bin und in den Sternenhimmel schaue. Oder am Heiligen Abend, wenn ich zur Christnacht aufbreche. Meist sind wir eine recht kleine Runde. Die Anspannung des Tages fällt ab. Kerzen flackern, alles so schön hergerichtet. Und es gibt Zeit zum Innehalten. Da ist sie- so eine wundervolle Stille – in ihr kommt der Himmel ein Stück näher … Eine wunderbare Kollegin der katholischen Kirche hat die Tage einen Impuls zur Stille geschrieben – ich darf ihn heute mit euch teilen, ich finde ihn wunderschön. Bleibt behütet! – Danke dir, liebe Ute Trimpert!

 

Zeit für die Sehnsucht

Staunende Stille

Da ist es

Mein Meer der Stille

Still und starr ruht der See

Singt das Kind in mir

Zwischen hier und dort

Meine Tränen

Eine Brücke aus tausenderlei Kristallen

Wie geht es Dir flüstert sie – meine Stille

Fall ich hinein in jenen Moment

In etwas

Was da ist

Einfach so In das unerwartet

Schöne und Große

In das Staunen der meiner Stille

Ist sie Geheimnis

Ewiges Gebet

Oder doch Musik der Sehnsucht

Wie geht es Dir, fragt mich die Stille

Erwartungsvoll

Die Sonne

Sie geht bald unter

Golden übergießt sie das Eis

Malt kleine Sonnen

Ihr letztes Licht

Ein Lied von Eis und Feuer

Bevor meine Nacht

Dein Morgen wird

Genieße ich die Einsamkeit und die Leere

Flüstere ich in meine Stille

Offenbart sich mir Gott doch genau dort

Wie in einem Stall

Und antwortet er dann nicht

In Liebe

Auf die Sehnsucht derer

Die sich leer fühlen?

🌟

Dann ist Weihnachten

In der Stille der Nacht

(U.T.)